Kurzinterview
Was bedeutet es eigentlich, ein Mittelständler zu sein? Wo liegen die Stärken und wo die Herausforderungen? MM-Maschinenmarkt hat sechs Geschäftsführermittelständischer Unternehmen befragt.

MM-Maschinenmarkt: Was bedeutet es für Sie persönlich, ein Mittelständler zu sein?
Frank Kronmüller: Für mich vereint ein Mittelständler das Beste aus zwei Welten: Unser Kupplungs-Know-how ist weltweit anerkannt und von unserem Stammsitz in Wörth am Main aus sind wir als globaler Lösungsanbieter tätig. Dennoch bleibt unsere ursprüngliche Handwerks-DNA ein wertvoller Bestandteil, der es uns ermöglicht, Projekte gemeinsam anzupacken und konsequent umzusetzen.
Wo sehen Sie die Stärken des Mittelstandes?
Neben den bekannten Qualitäten, die zweifelsohne dem deutschen Mittelstand zugeschrieben werden, sehe ich die regionale Zusammenarbeit als eine herausragende Stärke. Mittelständische Unternehmen sind häufig in regionalen Clustern organisiert, wo sie kooperieren, um ihre Ressourcen zu bündeln und gemeinsam an Forschung und Entwicklung zu arbeiten. Diese Zusammenarbeit ist ein Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.
Was sind in Ihren Augen 2023 die größten Herausforderungen als Mittelständler?
Die Stärke des Mittelstandes, in regionalen Innovationsclustern zu operieren, bedeutet auch, dass wir am Standort Deutschland produzieren. Um international wettbewerbsfähig zu sein und höhere Kosten auszugleichen, ist es entscheidend, unsere Produktivität zu steigern. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, unsere eigenen Ressourcen mithilfe integrierter Prozesse effektiver zu nutzen. Letztendlich bedeutet es, dass man als Mittelständler stets anpassungsfähig sein muss.